Wertvolle, wirklich bedeutende kulturelle Sachen bezeichnen eigentlich nichts – sie haben ihren eigenen Wert. Erst post factum wird ihnen die Fähigkeit zugedacht, das Andere der Kultur, das Unbewußte, das Unaussprechbare zu bezeichnen – was eigentlich schon ihrer Profanierung gleichkommt.
Zitat von Boris Groys. Unter anderem damit bewarb der Kunstraum Memphis die von Marian Luft, Michèle Pagel und Simon Reiman konzipierte Ausstellung „Sehnsucht ist heilbar / Sehnsucht ist unheilbar“, die bereits im April gezeigt wurde. Der Satz bleibt zeitlos.