Über uns
Die Referentin ist ein freies Zeitungsprojekt und veranstaltungsbezogenes Print- und Onlinemedium, das zeitgenössische Kunst und Kultur in Linz und darüber hinaus fokussiert. Die Referentin erscheint vierteljährlich und bietet: zeitgenössische Bezugsrahmen, längere Texte, inhaltliche Auseinandersetzung, beste Referenzen – in der Stadt, aus der Stadt und darüber hinaus!
Die Referentin liegt in diversen kulturellen Institutionen und anderen Szene-Knotenpunkten in Linz und darüber hinaus ständig auf.
Blattlinie und Autor:innen
„Die Referentin“ widmet sich vorwiegend dem zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffen, das auf Produktion und Veranstaltungstätigkeit in und um Linz fokussiert, inklusive aller Ausprägungen von Vernetzung, Internationalität und anderer transgressiver Aspekte. Die Inhalte gehen dementsprechend von der Kunst- und Kulturproduktion und Veranstaltungstätigkeit in Linz und Umgebung aus, verfolgen aber insgesamt künstlerische, kulturelle und subkulturelle Strömungen, kritische und initiative Inhalte einer progressiver ausgerichteten Kunst und Kultur. Das Medium „Die Referentin“ zeichnet sich dementsprechend durch eine Haltung aus, die ihr redaktionelles Bewusstsein in einer freien Kunst- und Kulturszene verankert. Im Sinne der zeitgenössischen Kunst und Kultur definiert sie allerdings auch hier die Grenzen zu institutionellen Einrichtungen als durchlässig, um einem Vermittlungs- und Kritikauftrag in den wesentlichen zeitgenössischen Feldern nachkommen zu können.
Insgesamt erfolgt die Auseinandersetzung durch direkte Recherchen bei Kunstproduzent:innen und/oder in den entsprechenden Örtlichkeiten, durch Gespräche, Kontakt, Sichtungen und Arbeiten vor Ort und anderes: Die Redaktion betreibt vertiefte Auseinandersetzung mit künstlerischer Zeitgenossenschaft und Vermittlung von wissenschaftlichem Diskurs. Sie verfolgt kontextualisierende Kritik im Sinne einer reflektierenden Verortung. Spezielles Augenmerk gilt der Position von Frauen im Kunst- und Kulturbetrieb, dem Feminismus sowie ganz allgemein emanzipatorischen Strömungen. Verschränkung mit Zeitgeschichte oder theoretischen Feldern der zeitgenössischen Kulturwissenschaften, bzw. auch eine Verschränkung der Kunst mit Wissenschaft und Theorie gehören zur gängigen Praxis.
Zu vermerken ist, dass sich mit den Kommerzialisierungstendenzen sowie den quantitativ-qualitativen Verschiebungen der Berichterstattung der Diskurs über die zeitgenössisch progressive Kunst- und Kulturproduktion über die Jahre ganz generell reduziert, vielfach auch verschlechtert hat. Dies fand zuletzt auch vor dem Hintergrund der verkürzten Aufmerksamkeitsökonomien der Mediennutzung allgemein statt. Hinsichtlich zeitgenössischer Kunst und Kultur sowie ihrer Researchbereiche leidet deshalb nicht nur die diskursinteressierte Leser:innenschaft an einem Mangel an auseinandersetzungsfreudigen Medien, sondern auch Veranstalter:innen der freien Produzent:innen bis hin zu den großen Häusern.
Vertiefte Auseinandersetzung mit Inhalten schätzen jedoch die Leser:innen und Kulturkonsument:innen. Deshalb ist es uns ein Vergnügen, dass „Die Referentin“ dies entsprechend gebündelt, qualitativ und verdichtet praktizieren konnte – in mittlerweile 39 Ausgaben zum Zeitpunkt März 2025. Dazu haben bis zu diesem Zeitpunkt etwa 170 Autor:innen beitgetragen – ein Autor:innenpool, der sich sehen lassen kann und zudem ständig anwächst.
Das Professionelle Publikum
Eigens für „Die Referentin“ entwickelt ist „Das Professionelle Publikum“ zum kleinen, feinen und überaus beliebten Serviceteil der Referentin geworden. Es bezeichnet die redaktionell geführten Veranstaltungshinweise der Referentin. „Das Professionelle Publikum“ versammelt pro Ausgabe mehrere Menschen aus dem Linzer Kulturleben und ersucht um jeweils einen Tipp aus „eigener“ und „anderer“ kultureller Produktion. So entsteht informativer und abwechslungsreicher Content. Für das Professionelle Publikum haben bis zur Ausgabe 39 an die 300 Personen getippt – Tendenz auch hier steigend, da für diesen Teil immer neue Kulturakteur:innen angesprochen werden.
Kooperationen
„Die Referentin“ ist klar definiertes, eigenständiges Medium. Synergien ergeben sich durch die Kooperation mit dem Medium der Stadtwerkstatt, der Versorgerin. Eigenständigkeit bei gleichzeitiger Kooperation erzeugt mehrere positive Effekte, etwa hinsichtlich gemeinsam gedachter inhaltliche Positionierung und Vertrieb: Unseres Wissens, haben wir, was Inhalt und Umfang der Medien anbelangt, mit dieser Kooperation den dichtesten Content und die höchste Auflage, was vergleichsweise andere Kunst-, Kultur- und Diskursmedien in ähnlichen Feldern betrifft. Drüber hinaus kommt es fallweise zu anderen Kooperationen.
Auflage und Distribution
Die Referentin erscheint vierteljährlich. Die Printexemplare gehen an Direkt-Adressat:innen im In- und Ausland sowie an Institutionen, Kunst- und Kulturstätten, Szeneorte in Linz, Österreich und fallweise darüber hinaus. Was die Auflegeorte in Linz und Umgebung anbelangt: Durch die Beauftragung eines Fahrradbotendienstes können diese Exemplare umweltfreundlich und direkt verteilt werden.
Erstes Erschienen, Herausgeberin, Verein und Entstehung
Die Referentin ist im September 2015 mit ihrer ersten Ausgabe in Print und Online erschienen. Seitdem erschien „Die Referentin“ quartalsmäßig Anfang März, Juni, September und Dezember.
Herausgegeben wird „Die Referentin“ vom Verein spotsZ.
Der Vereinszweck von spotsZ ist die Herausgabe eines periodischen Printmediums, das als unabhängige Zeitung Kunstschaffen, Kulturleben und Stadtbild aus dem Blickwinkel lokaler freier Produzent:innen und Veranstalter:innen, zeitgenössischer Kunst- und Kulturproduktion und damit zusammenhängender diskursiver Belange beleuchtet. Der Verein spotsZ hat bis Ende 2010 fünf Jahre lang das monatlich erscheinende Printmedium spotsZ herausgegeben, das sich mit zeitgenössischem Kunst- und Kulturschaffen beschäftigt hat. Seit 2015 gibt der Verein spotsZ die Zeitung „Die Referentin“ heraus.
Zur Vorgschichte: Die Wichtigkeit dieses Projekts „Die Referentin“ (bzw das Fehlen des Vorläufer-Zeitungsprojekts spotsZ) wurde 2012/2013 im Rahmen der Diskussionsphasen zum Linzer Kulturentwicklungsplan neu immer wieder bedauert und war einer der meistgenannten Punkte und Forderungen, die von den Diskutant:innen eingebracht wurden. Im Kulturentwicklungsplan neu (KEPneu) hat sich das als Formulierung „Die Stadt Linz unterstützt den Prozess zur Etablierung eines monatlich erscheinenden unabhängigen Linzer Printmediums, das redaktionell in der freien Kunst- und Kulturszene verankert ist“ niedergeschlagen. Dieses in den KEPneu eingeschriebene Bekenntnis konnte 2015 mit dem Projekt „Die Referentin“ umgesetzt werden. Angemerkt kann an dieser Stelle auch werden, dass „Die Referentin“ vielen der im KEPneu genannten Punkte entspricht – von einer inhaltlich progressiven künstlerisch kulturellen Zeitgenossenschaft von lokalen Institutionen-Kooperationen bis Internationalität bis hin zu einem Verständnis von Kritik, die redaktionelle Haltung, Auseinandersetzung, Kontextualisierung und Vermittlung bedeutet. Diese Definitionen entsprechen ebenso einen Bedarf, den Produzenten und Produzentinnen in Institutionen auf Stadt- und Landesebene als notwendig erachten.
Archivfunktion
„Die Referentin“ hat auch Archivfunktion, was zeitgenössische Kunst, Kultur und Diskurs zur jeweiligen Zeit anbelangt. Das Framing durch Cover, Titelzeilen, Editorial und verschiedene redaktionell betreute Rubriken fangen zudem Stimmungen, Strömungen und gesellschaftliche Entwicklungen der Zeit ein.
Wir weisen auch auf die Archivfunktion und die Recherchemöglichkeiten im Online-Archiv von „Die Referentin“ und ihres Vorläuferprojekts spotsZ .
Redaktionell geführte Veranstaltungstipps der Referentin