Die Referentin #20 - Beiträge der Ausgabe

Wir schreiben’s hier in ein paar Sätzen hin – nicht für die aktuelle Lese­rInnenschaft, die weiß oh…

Die Referentin
Editorial , 4. Juni 2020

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Kunst und Kultur , 4. Juni 2020

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Rubrik , 4. Juni 2020

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Otto Tremetzberger
Kunst und Kultur , 4. Juni 2020

Eine Ode an den Sellerie.

The Slow Dude | Kolumnen, 4. Juni 2020
Die Referentin #20

Der Dude wollte schon immer über Doldenblütler referieren und dieser langgehegte Wunsch geht nun auch in Erfüllung. Herrlich. Die letzten Wochen und Monate waren geprägt vom grässlichen Diskurs über selbstgezüchteten Sauerteig und dem daraus resultierenden Bobo-Brot-Stolz, Facebook- oder Instagramorgien mit niedlich arrangierten Food-Pics und Zoom-Parties mit selbstgemachten Tapas und falsch temperiertem Wein.
Der Dude liebt die Sellerie-Knolle. Und darum diese Ode. Ja, eine längst überfällige Huldigung aus tiefstem Herzen an dieses urst-leckere Gemüse. Wäre der Sellerie ein Song, wäre es wohl Chariots Of Fire von Vangelis. Analog da­zu wäre der Erdapfel wohl Kalinka, dargebracht vom Chor der Roten Armee oder die Karotte würde als Die Zufriedenheit von W. A. Mozart performen. Zu krude und unverständlich? Einfach anhören und das jeweilige Gemüse vor dem inneren Auge visualisieren. Ihr werdet den Dude verstehen. Den Sellerie und den Vangelis-Song verbindet einfach das Epische. Aber trotzdem vom Thema abgekommen. Wir kennen ja zwei Ausformungen: Den Knollensellerie und den Stangensellerie. Der Fokus des Dudes liegt eindeutig auf der Knolle. Die Stange, ja, wichtig und gut, für zum Beispiel das Soffritto oder aber auch als unabkömmliche Zutat für die Bloody Mary. Aber die oft sträflich unaufmerksam im Suppengrün (entsetzliche Erfindung) versteckte Knolle – meist ausgedörrt und lieblos zerschnitten – ist das Ziel aller geschmacklichen Sehnsüchte des Dudes. Egal, ob als Salat, Rohkost, Suppenzutat, Püree, Snack oder verarbeitet zur Würze (Selleriesalz): die Knolle ist phantastisch. Und der Dude bringt euch das, was ihr jetzt braucht: Anleitung. Los gehts!

Rezepte:
Sinnlich: Das Selleriepüree
Zutaten: Knollensellerie, 2–3 Erdäpfel, Milch/ Wasser, Salz, Pfeffer (wenn möglich, weißer Pfeffer), Muskat, Stückerl Butter.
Zubereitung: Knollensellerie und Erdäpfel grob würfeln und mit einem 50:50-Milch-Wassergemisch weichkochen (Sellerie und Erdäpfel nicht ganz bedecken). Mit einem Pürierstab so fein wie möglich sämig mixen und dann mit Butter, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Dann mit Gebratenem, egal welcher Basis (Fleisch, Vegetarisch, Vegan), verzehren.
Getränketipp: Grüner Veltliner
Fazit: Ein Gericht, das in seiner haptischen und olfaktorischen Wahrnehmung etwas fast Erotisches entwickelt. Probieren!

Unvorhersehbar: Das Duo Sellerie & Erdnüsse
Zutaten: Knollensellerie, Pflanzenöl (möglichst neutraler Geschmack), Salz, Pfeffer, Erdnüsse.
Zubereitung: Sellerie schälen und in Streifen von der Größe von Pommes Frites schneiden und mit Öl beträufeln. Dann im Rohr solange backen, bis die Ränder leicht bräunlich werden (z. B. 25 Mi­nuten bei 200 Grad Umluft). Danach in eine Schüssel geben, mit einer Handvoll Erdnüsse durchmischen und nach Geschmack würzen (Salz, Chili, Pfeffer). Etwas abkühlen lassen und wegsnacken.
Getränketipp: Tonic mit oder ohne Gin.
Fazit: Ein besonderer Snack, der bei geschickter Handhabung fast kalorienfrei ist.

Alternativ: Das Sellerieschnitzerl
Zutaten: Sellerie, Ei, Mehl, Semmelbrösel, Milch, Salz, Pfeffer, Butterschmalz oder alternativ da­zu ein neutrales Öl.
Zubereitung: Sellerie schälen und in zentimeterdicke Scheiben schneiden und in einem Topf Wasser bissfest kochen. Mit Mehl, Ei-Milch-Gemisch und Semmelbrösel panieren und im Fett bei mittlerer Hitze rausbraten. Dann mit Reis, Petersilerdäpfel und ausreichend Preiselbeermarmelade servieren. Gut passt dazu ein einfacher, grüner Salat.
Getränketipp: Eine halbe Bier – am besten aus dem Mühlviertel.
Fazit: Ein perfekte Alternative zum fleischbasier­ten Schnitzerl. Entweder als Abwechslung oder als Ersatz. Funktioniert beides hervorragend.

Archivierte Ausgabe
Juni/Juli/August 2020
Die nächste Ausgabe erscheint am 29. August 2025.
Das professionelle Publikum

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Die Referentin ist ein freies Zeitungsprojekt und veranstaltungsbezogenes Print- und Onlinemedium, das zeitgenössische Kunst und Kultur in Linz und darüber hinaus fokussiert. Die Referentin erscheint vierteljährlich und bietet: zeitgenössische Bezugsrahmen, längere Texte, inhaltliche Auseinandersetzungen, beste Referenzen – in der Stadt, aus der Stadt und darüber hinaus!

Die Referentin liegt in diversen kulturellen Institutionen und anderen Szene-Knotenpunkten in Linz und darüber hinaus ständig auf.

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Das Vorgängerprojekt der Referentin war die Zeitung spotsZ

Von 2006 bis 2010 sind 42 Ausgaben des Heftes spotsZ erschienen, die monatlich in Form von unabhängiger redaktioneller Berichterstattung das Kultur- und Kunstgeschen in Linz thematisieren.