Du hast Polizei, ich hab Freund*innen dabei
Im Dezember 2022 wurde ein so genannter Callout an einige bekannte Veranstaltungsräume, Hausprojekte und Kollektive in Linz und Wien gesendet. Im Callout ging es um einen Fall von sexualisierter Gewalt. Über transformative Gerechtigkeit und gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme bei sexualisierter Gewalt schreibt pa!. Leider sind Callouts in Linz immer noch ein unbekanntes oder umstrittenes Thema. Der Callout […]
Read More →Longing for Home, Schwabo
Im Februar wurde der Film Longing for Home von Meinrad Hofer im Kliscope gezeigt, der ein Performancestück von Silke Grabinger zum Thema hatte. In beidem geht es um kulturelles Erbe, Tradition, Vermächtnisse, Verstrickungen, Flucht und die Geschichte der Donauschwaben – und um ein Sehnen nach einer verlorenen Heimat. Wenn ich Heimat höre, haben viele zuvor […]
Read More →Alles immer wieder anfangen
Die Referentin bringt seit mehreren Heften eine Serie über frühe soziale Bewegungen und emanzipatorische Entwicklungen. Hanna Mittelstädt über den Anarchismus, die Erfindung eines neuen Lebens und die Unzerstörbarkeit des Imaginären. Alles wird immer wieder neu anzufangen sein (Unsichtbares Komitee, 2017) Anarchismus, das war für mich Anfang der 1970er Jahre etwas „Imaginäres“, ein „Mythos“, etwas Geheimnisvolles, […]
Read More →Was frisst Linz, …
… und was scheidet es aus? Wie funktioniert eigentlich der Stoffwechsel von Linz? Im afo ist derzeit die Ausstellung Metabolismus der Stadt zu sehen. Georg Wilbertz über Ausstellung und Infrastrukturen der Stadt. Mit der Utopie der Stadt (und damit sind keine utopischen Idealstädte gemeint) verbindet sich, seit es die Stadt als Siedlungsform gibt, die Idee, […]
Read More →Feminismus ohne Geschlechtervielfalt?
Die Referentin hat Tinou Ponzer vom Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich, VIMÖ, eingeladen, zur aktuellen „Gender-Debatte“ zu schreiben – und darüber, warum es Schutzräume für alle braucht. Seit Monaten gibt es wieder mal in Medien und Politik eine sogenannte „Gender-Debatte“. Auslöser der aktuellen Aufregung scheint der deutsche Gesetzes-Entwurf zur Selbstbestimmung und Gleichstellung trans-, intergeschlechtlicher und nicht-binärer […]
Read More →Das Schlafen und die prekäre Realität
Schlafen. Chillen. Herumlungern. Herumkauern. Umadumkugeln. Dösen. Faulenzen. Prokrastinieren. Vegetieren. Schmarotzen. Obezahren … Anlässlich der Aktion Nullstellung schreibt Galina Baeva – eine ursubjektive Annäherung an das Thema Schlafen als Protest. NULLSTELLUNG Während der covidbedingten Lockdowns kam das gesellschaftliche und kulturelle Leben zum Erliegen, gleichzeitig wurde die Rolle von Kunst und Kultur in der heutigen Gesellschaft neu […]
Read More →Pampa
Im Oktober wurde Christina Krämer aka Tina Kult mit dem Marianne.von.Willemer-Preis für digitale Medien ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der 30-minütigen Videoinstallation Pampa stehen „private Wohnräume und die hier kulminierenden soziokulturellen Herausforderungen in Zeiten der Pandemie“. Die Referentin bat die Wiener Medienkünstlerin zum Interview. Im Video zu „Pampa“ führt eine vertikale Kamerafahrt durch Mauern und zeigt in […]
Read More →Wo sind die Medienkünstler*innenmütter?
Medienkünstler*innen, die sich mit dem Thema Mutterschaft beschäftigen: Welche künstlerischen Projekte und Arbeiten sind in den letzten Jahren zwischen Reproduktion, Technospekulation, Mutterschaften, Technofeminismen und Posthumanismus entstanden? Inspiriert von der eigenen Erfahrung widmet sich Graziele Lautenschlaeger diesem Forschungsbereich, der keine einfachen Antworten liefert. Im Gegensatz zu einer beachtlichen Repräsentanz von Mutterfiguren in den bildenden Künsten ist […]
Read More →Unscharfe Übergänge
Nonsense, Sprachspiel oder Abgrund des Absurden? Mit „Alice in Wonderland“ machte sich Charles Lutwidge Dogson, anderweitig bekannt als Lewis Carroll, einen Reim auf die moderne Mathematik. Seine Poesie ist chiffrierte Logik, meint Barbara Eder. Soviel ist aus einem der berühmtesten Kinderbücher des 19. Jahrhunderts noch bekannt: Alles beginnt mit einem weißen Kaninchen, das kurz nach […]
Read More →Direkt adressierte Abgesänge an die Autorität
Formsubversive Pointen, eine 45-seitige Fußnote und ein Stimmungsverlauf, „als würde eindringlichst etwas gesagt werden, dessen Sinn aber nicht als Vorstellung verdeutlicht werden kann.“ Thomas Raab über Christian Steinbachers Texte anhand seines neuen Buchs Scheibenwischer mit Fransen. Den stärksten Eindruck entfalten Christian Steinbachers Prosa und Lyrik seit jeher in der Live-Performance. Einem schalkhaften Derwisch gleich deklamiert […]
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