Street Art als visueller Akti­vis­mus im öffentlichen Raum

Unter der Reihe Diskurse der Öffentlichkeit findet ein Vortrag von Ilaria Hoppe an der KU Linz statt. Der Vortrag stellt die künstlerische Praxis der italienischen Street Art-Kollektive Res Publica Temporanea und Collettivo FX in Catania (Sizilien) vor, die in jeweils schwierigen urbanen Zonen der Stadt (San Berillo, Librino, Palestra Lupo) agieren. Daraus ist eine Fallstudie entstanden, die in den kritischen Diskurs der Street Art-Forschung eingebettet ist, welche diese schon vor einigen Jahren als ästhetisch und ideologisch erschöpft diskutiert: Street Art sei nur mehr bloße Wiederholung sowie in Prozesse der Gentrifizierung und damit der urbanen Kommerzialisierung einge­bun­den. Dieser Vortrag macht auf Kunst im öffentlichen Raum aufmerksam, die über ihre ästhetische Funktion hinausgehen und zu einem Katalysator für soziales und ökologisches Bewusstsein werden kann. Er bietet eine Gelegenheit, sich mit den vielen verschiedenen Formen von „quiet subversiveness“ auseinanderzusetzen und damit auf soziale Missstände, wie in unseren Fall auf die prekären Situationen von Kunst- und Kulturschaffenden hinzuweisen. Infos: ku-linz.at/universitaet/veranstaltungen/news/diskurse-der-oeffentlichkeit-vortrag-von-ilaria-hoppe